Das geht aus einem noch nicht veröffentlichten Bericht der US-Weltraumbehörde (NASA) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor, für den Forscher Gravitationssignale der 2002 gestarteten GRACE-Satelliten ausgewertet haben. Dabei gehört Deutschland, hier insbesondere Bayern und Baden-Württemberg, zu den Regionen mit den weltweit stärksten Wasserverlusten.
Das Grundwasser stand auch beim diesjährigen Weltwassertag am 22. März im Fokus, der unter dem Motto „Grundwasser: Making the Invisible Visible“ (Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz) stand. Seit 1992 erinnern die Vereinten Nationen (UN) jedes Jahr mit diesem Tag an die Besonderheiten von Wasser. UN-Generalsekretär António Guterres mahnte, Wasser könne eine Quelle von Konflikten, aber auch von Zusammenarbeit sein. Er hält Kooperationen für wichtig, um einen besseren Umgang mit allen Wasserquellen zu gewährleisten.
„Wir müssen unsere Erkundung, Überwachung und Analyse der Grundwasserressourcen verbessern, um sie zu schützen und besser zu bewirtschaften und die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen“, forderte Guterres. Die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundesumweltministerium, Bettina Hoffmann, betonte beim Runden Tisch zur Spurenstoffstrategie des Bundes, es sei aktiver Umwelt- und Gesundheitsschutz, Grundwasser sauber und verfügbar zu halten. Grundwasser sei in der Vergangenheit als etwas Selbstverständliches angesehen worden. Die Erderhitzung mit immer öfter langanhaltenden Trockenperioden senke aber den Grundwasserspiegel an vielen Orten Deutschlands ab. AgE