Foto: Deutschland Mein Garten

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Lange Zeit schlummerte Kohl – stigmatisiert als „Arme-Leute-Essen“ – tief verborgen in den Köpfen der Kulinariker. Jetzt ist er wieder da – und das gleich als Superfood. Denn neben dem Geschmack sind es vor allem die Nährstoffe, die dem knackfrischen Wintergemüse zur neuen Popularität verhelfen, so Deutschland - Mein Garten. Rosenkohl, Grünkohl, Weißkohl, Chinakohl, Spitzkohl & Co. – sie alle punkten mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen wie Kalzium oder Kalium, Spurenelementen wie Eisen und reichlich Ballaststoffen.

Während Vitamine und Kalzium Immunsystem und Knochen stärken und Kalium für den Kommunikationsfluss zwischen den Nervenzellen wichtig ist, wird Eisen für die Bildung der roten Blutkörperchen benötigt. Im Vergleich zu manch exotischem Superfood sind sie zudem eine klimafreundliche Alternative und richtig günstig...!
Schon länger erlebt Grünkohl (viel Kalzium, Eisen, Vitamin C, Ballaststoffe) eine regelrechte Renaissance. Und auch Rosenkohl, Rotkohl und Wirsing haben nicht zuletzt dank ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes neue Fans gewonnen. Doch auch Spitzkohl, Chinakohl und etliche andere Sorten ziehen jetzt nach und verlieren mehr und mehr von ihrem angestaubten Image.
Die zunehmende Beliebtheit von Kohl zeigt sich vor allem beim Verbrauch. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 336.924 t Kohlgemüse in Deutschland verspeist – gegenüber 310.621 t in 2016. Ganz vorn im Beliebtheitsranking liegt bei den Verbrauchern feines Kohlgemüse wie Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi oder Romanesco (179.163 t/2017 vs. 162.457 t/2016). Erst danach folgt der klassische Kopfkohl, wie Weiß-, Spitz-, Rotkohl oder Wirsing, von denen im vergangenen Jahr 101.208 t (95.942 t/2016) verzehrt wurden. Damit hat jeder Deutsche 2017 insgesamt 4 kg Kohl verspeist (3,8 kg/2016).*

*AMI Analyse auf Basis GfK-Haushaltspanels