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Ende Oktober kann die deutsche Produktion die Nachfrage nach Kohlrabi noch problemlos decken. Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH berichtet, gibt es für Importe damit noch kaum Möglichkeiten am deutschen Markt. Das wird sich ab der 45. Woche ändern.

Dann werden verstärkt die Lieferungen aus Spanien und Italien einsetzen. Erste Ankünfte in der 43. Woche wurden zu höheren Preisen als im Vorjahr verkauft. Es besteht aber kein Angebotsdruck, auch weil sich das Wachstum der Feldbestände in den vergangenen Wochen verlangsamt hat. Im Premiumbereich werden die erforderlichen Kopfgrößen nicht immer erreicht, so dass hier die Preisgestaltung etwas flexibler ist. Dagegen sind die Preise für normale Sortierungen weitgehend stabil. Erste Lieferungen aus Italien haben bislang noch keine große Marktbedeutung. Mit 0,42 Euro/St. lag der durchschnittliche Großhandelsabgabepreis für italienische Kohlrabi in der 43. Woche rund 30 % höher als zur selben Zeit des Vorjahres. Der Preisabstand zur deutschen Ware betrug rund 10 %.

Auf der Verbraucherseite haben sich in den vergangenen Wochen kaum Veränderungen ergeben. Der durchschnittliche Verbraucherpreis liegt auf einem weitgehend stabilen Niveau, und auch der Anteil der Haushalte, die Kohlrabi kaufen, zeigt keine großen Veränderungen. In den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels sind Kohlrabi in der 43. Woche nur vereinzelt und dazu noch regional begrenzt vertreten. Die Angebotspreise liegen zwischen 0,39 und 0,49 Euro/St. etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahr 2016 waren bereits ab der 43. Woche italienische Kohlrabi parallel zum deutschen Angebot beworben worden. Der vollständige Umstieg in den Aktionen auf das südeuropäische Angebot erfolgt voraussichtlich Mitte November.

AMI