Bei den Erzeugnissen des Gemüse- und Gartenbaus betrug die Preissteigerung im April 2021 gegenüber dem April des Vorjahres 16,1 %. Dies gab jetzt das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt. Ausschlaggebend hierfür waren u.a. erneut die gestiegenen Preise für Pflanzen und Blumen (+20,3 %).
Diese Entwicklung ist den Statistikern zufolge auf ein knappes Angebot und eine vermutlich durch Corona bedingte hohe Nachfrage zurückzuführen. Beim Gemüse (+13,5 %) stiegen insbesondere die Preise für Tomaten (+42,6 %), deren Saison im April anlief. Der flächendeckende Saisonstart beim Spargel ging mit einem Preisrückgang von 7,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat einher. Im vergangenen Jahr fiel das Angebot durch die coronabedingten Einschränkungen bei der Ernte knapp aus; zudem war die Abgabe an die Gastronomie noch stärker gebremst als im aktuellen Jahr, was 2020 zu einem höheren Preisniveau geführt hatte. „Für Speisekartoffeln hingegen sinken die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat bereits seit September 2019. Im April 2021 waren sie um 54,5 % und im März 2021 um 53,4 % niedriger als im Vorjahresmonat. Hierfür dürfte vor allem die fehlende Nachfrage aus der Gastronomie und aus Großküchen verantwortlich sein. Daneben könnte auch das umfangreiche Angebot aufgrund der höheren Erntemenge gegenüber dem Vorjahr eine Rolle spielen“, teilt Destatis mit.