Spätfröste und Trockenheit haben in diesem Frühjahr vielerorts zu Einbußen in der Süß- und Sauerkirschenproduktion geführt. Deshalb rechnet das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung damit, dass der Gesamterntebetrag bei 53.000 t liegen wird (-11 %). Trotz des Rückgangs liegt die Kirschenernte dennoch voraussichtlich 12 % über dem Zehn-Jahresdurchschnitt von 47.800 t pro Jahr.
Mit rund 38.100 t wird die Süßkirschenernte wohl um 15 % geringer ausfallen als im Vorjahr. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre wird jedoch eine um 19 % höhere Erntemenge erwartet, was insbesondere auf die vergleichsweise geringen Erntemengen der Jahre 2017, 2013 und 2012 zurückzuführen ist. Bei Sauerkirschen wird eine Ernte von 15.400 t erwartet. Damit blieb die Menge im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil. Damit wird die aktuelle Sauerkirschenernte voraussichtlich etwas unter den Zehnjahresdurchschnitt von rund 15.700 t fallen. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die Fläche mit Sauerkirschen in den vergangenen zehn Jahren um etwa ein Drittel reduziert wurde und sich bundesweit nur noch auf gut 1.800 ha beläuft.