Fast alle Gemüsearten verzeichneten in diesem Jahr rückläufige Erntemengen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die Kohlgemüsearten lagen mit einer Erntemenge von 730.400 t rund 21 % unter dem Vorjahreswert. Auch bei der in Deutschland erntestärksten Gemüseart Möhren und Karotten zeigte sich ein deutliches Minus mit rund 15 %. Die Anbaufläche ist dagegen um 3 % auf 13.000 Hektar gestiegen.
Die Anbauflächen von Gemüse im Freiland nahmen aber gegenüber dem Vorjahr mehrheitlich ab, im Vergleich zur Erntemenge jedoch deutlich moderater. So wurde im Jahr 2018 bundesweit auf einer Fläche von 126.500 ha eine Menge von 3,3 Mio t Freilandgemüse geerntet. Die Anbaufläche ging damit um 2 % zurück, die Erntemenge hingegen um 14 %. Bedeutendste Gemüseart gemessen an der Anbaufläche war mit 23.400 ha und damit einem Anteil von 19 % an der gesamten Anbaufläche für Gemüse der Spargel. Über 55 % der Anbaufläche für Spargel lagen dabei in Niedersachsen (5.100 ha), Nordrhein-Westfalen (4.000 ha) und Brandenburg (3.900 ha). Beim ökologischen Anbau nahm die Anbaufläche von Freilandgemüse in Betrieben, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften, gegenüber 2017 leicht um 2 % auf 14.000 ha zu. Dies entsprach einem Anteil von 11 % an der gesamten Anbaufläche im Freiland. Die zugehörige Erntemenge ging durch den trockenen Sommer im gleichen Zeitraum um 14 % auf 274.600 t zurück. Dies machte einen Anteil von 8 % an der gesamten Ernte von Freilandgemüse aus.