Im September 2019 waren Äpfel wieder die Nummer 1 bezüglich der Einkaufsmengen der Haushalte in Deutschland an Frischobst, so die AMI-Analyse der GfK Paneldaten. Sie konnten sich gegenüber Bananen und Trauben durchsetzen. Im August führten Melonen insgesamt die Liste an, vor Bananen und Äpfeln.
Damit hat die Nachfrage nach Äpfeln nach dem schwachen Vorjahr nun wieder ein saisonübliches Niveau erreicht, schreibt die AMI. Insgesamt fielen die Einkaufsmengen an Frischobst jedoch unterdurchschnittlich aus, das Vier-Jahresmittel wurde um 5 % verfehlt. Unter den TOP 10-Produkten zeigten vor allem Trauben ein deutliches Mengendefizit sowohl zum Vorjahr als auch zum Vier-Jahresmittel. Aber auch Pflaumen/Zwetschen wurden in deutlich unterdurchschnittlichen Mengen gekauft. Eine knappe Warenverfügbarkeit an Zwetschen und vergleichsweise hohe Preise haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die Einkäufe an Citrusfrüchten sind gegenüber dem Vormonat gestiegen, was vor allem durch das Plus bei Easy Peelern hervorgerufen wurde. Allerdings blieben auch hier die Einkaufsmengen unterdurchschnittlich. Kräftige Zuwächse gab es erneut im Beerenobstsortiment, auch wenn sich die Saison dem Ende nähert und die Mengen insgesamt nur noch begrenzt sind. Angeführt wird das Sortiment im September durch Heidelbeeren, deren Mengen sich gegenüber dem Vorjahr und auch dem Vier-Jahresmittel etwa um den Faktor 2,5 erhöht haben.
Die Konsumdaten für den Monat September sind erfreulich. Nach einer AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels kauften die Verbraucher durchschnittlich 1,27 kg Äpfel je Haushalt, dies ist ein Plus von 20 % zum Vorjahr. Das Rekordlevel aus dem Jahr 2017 mit der damalig schwachen Ernte in den Hausgärten kann dennoch nicht wieder erreicht werden. Aber immerhin, man bewegt sich insgesamt auf einen im langfristigen Vergleich durchschnittlichen Level. Innerhalb des Sortiments gibt es im Vergleich zu den Vorjahren einige Verschiebungen. So konnte Elstar durch den späteren Saisonstart nicht zulegen. Nach den aktuellen Absatzzahlen der Erzeugerorganisationen dürfte der Konsum im Monat Oktober aber kräftig anziehen.