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„Es ist die übliche Methode von ökotest, mit Hilfe von selbstgesetzten, für den Verbraucher nicht nachvollziehbaren Kriterien vor allem konventionelle Produkte, wie in diesem Falle Orangen, abzuqualifizieren, nur damit Bio-Ware gut dabei wegkommt“, so bewertet Dr. Andreas Brügger, Geschäftsführer des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV), die Untersuchungsergebnisse von Öko-Test für Orangen, in einer Pressemitteilung.

ökotest spreche von „bedenklichen Pflanzenschutzmitteln“ und „gefährlichen Rückständen“, wohl wissend, dass es auf dem deutschen Markt keine Probleme gebe. Und genau das hätten auch die Laborergebnisse von Öko-Test belegt: Alle Proben aus den deutschen Supermärkten oder Bio-Läden lagen weit unter den gesetzlichen Höchstwerten.
Das reiche Öko-Test aber nicht aus und deshalb würden eigene Grenzwerte eingeführt, damit die konventionelle Ware nur nicht zu gut wegkomme. Und so sei ein weiteres Bewertungsprofil eingeführt worden, nämlich „Sozialstandards“. Wer aus Zeit- oder Datenschutzgründen die umfangreichen Fragebögen nicht oder nicht hinreichend ausgefüllt hat, werde rigoros abgestraft. So erhielten sehr gute Saftorangen mit einem Top-Geschmack ein „ungenügend“, weil Öko-Test die eigene Recherche wohl zu aufwendig war. Oder ein kleiner Versender von konventionellen Orangen, der sich auf sein Geschäft konzentriere und keine Zeit habe, den Fragebogen zu beantworten, bekomme nur ein „befriedigend“, während ein auskunftsfreudiges Bio-Label mit gleichwertigen Orangen ein „sehr gut“ erhalte.
In einem weiteren Artikel wiederhole Öko-Test dann noch die tendenziösen und zweifelhaften Berichte über illegale Erntehelfer in Almería – und stelle dabei immer wieder einen Zusammenhang zu den getesteten Orangen her. Peinlich für Öko-Test, so der DFHV-Geschäftsführer: In Almería wüchsen gar keine Orangen, im Orangenanbau gebe es auch keine Probleme mit illegalen Beschäftigten und bei Ware, die nach Deutschland komme, schon gar nicht. „Die Zeitschrift Öko-Test baut sich die Welt, wie es ihr gefällt. Leider zulasten der Verbraucher, die hinters Licht geführt werden, nur um die Auflage anzukurbeln“, so Brügger abschließend.