Im Südwesten Deutschlands sind die deutschen Frühsorten nun in geringem Umfang am Markt verfügbar. Die regenreiche Witterung bremst jedoch die Entwicklung der Bestände. Noch dominieren Importe aus Spanien das Angebot.

Die feuchtwarme Witterung mit teils heftigen Regenfällen sorgt in den deutschen Süßkirschenbeständen für ein Platzen der Früchte, sodass die Kondition der Ware häufig instabil ist. Die Preise hängen stark von der Qualität ab. In der laufenden 23. Woche kosten deutsche Süßkirschen der Sortierung 26 mm an den deutschen Großmärkten im Schnitt 5,29 Euro/kg und damit rund 2 % weniger als in der Vorwoche. Ein Großteil des deutschen Angebots geht ohnehin in die Direktvermarktung. Spanische Süßkirschen dominieren an den Großmärkten dennoch das Angebot, auch wenn deutsche Ware bei zufriedenstellender Qualität gerne abgenommen wird. Zur Wochenmitte (KW 23) kosten spanische Süßkirschen der Sortierung 26 mm im Schnitt 5,31 Euro/kg an den deutschen Großmärkten und damit 11 % weniger als in der Vorwoche.

Kirschen

Image: Natika/AdobeStock

Die wenig sommerliche Witterung dämpft aktuell die Nachfrage nach Süßkirschen, sodass die Mengen geplant abfließen. In der vergangenen 22. Woche zahlten die privaten Verbraucher im Schnitt 7,63 Euro/kg für Süßkirschen und damit 19 % weniger als in der Vorwoche. In der laufenden 23. Woche wirbt der Lebensmitteleinzelhandel 26-mal mit Süßkirschen und damit vergleichbar häufig wie im Vorjahr zu diesem Saisonzeitpunkt. Der Lebensmitteleinzelhandel setzt aufgrund des niedrigeren Preises verstärkt auf Importware. In den Angebotsaktionen tauchen dabei hauptsächlich Spanien und die Türkei als genannte Herkunft auf, ergänzt von Italien und Deutschland. Im Schwerpunkt liegt der Angebotspreis in dieser Woche bei 5,98 Euro/kg. AMI