Bessere Witterungsbedingungen als im Vorjahr werden im Jahr 2018 zu einer höheren Erdbeerernte führen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten vorläufigen Schätzung mitteilt, liegt die erwartete Erntemenge von Erdbeeren im Freiland deutschlandweit bei rund 122.300 t und damit 6 % über dem Vorjahresergebnis. Die zugehörige im Ertrag stehende Anbaufläche ist dagegen um 3 % auf 12.500 ha gesunken.
Knapp zwei Drittel der Erntemenge von Erdbeeren entfallen auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (30.300 t, Veränderung gegenüber Vorjahr: + 14 %), Niedersachsen (28.000 t, – 14 %) und Baden-Württemberg (21.500 t, + 23 %).
Beim Spargel sorgte der späte Start des Frühlings 2018 für eine verzögerte Ernte. Die Erntemenge von Spargel bleibt dabei nach ersten Schätzungen gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant (– 1 %) und beläuft sich auf 129.600 t.
Die im Ertrag stehende Anbaufläche von Spargel beträgt 2018 rund 23.100 ha. Sowohl die Fläche (+ 11 %) als auch die Erntemenge (+ 14 %) liegen dabei über dem sechsjährigen Durchschnitt. Mit 26.500 t wurde der meiste Spargel in Niedersachsen gestochen, gefolgt von Brandenburg mit 22.200 t und Bayern mit 21.800 t.
Die vorläufigen Ergebnisse über Anbauflächen sowie Erntemengen von Spargel und Erdbeeren sind erste Schätzungen aus der repräsentativen Vorerhebung im Juni und liefern daher Aussagen zu allgemeinen Tendenzen für das Jahr 2018. Endgültige Ergebnisse werden nach Abschluss der im Herbst durchgeführten Gemüseerhebung veröffentlicht.