Vor dem Hintergrund der laufenden Trilogverhandlungen zur GAP äußern Copa und Cogeca große Sorgen über die jüngsten Entwicklungen in den Gesprächen. Die Gemeinsame Agrarpolitik ist ausschlaggebend für das Einkommen von Millionen von Landwirten, die Ernährungssicherheit, die strategische Unabhängigkeit und die Nachhaltigkeit der europäischen Regionen.
'Zurzeit mag man in Brüssel davon nichts hören, aber diese GAP stellt hohe ökologische Anforderungen an die Landwirte und ihre Genossenschaften. Wir müssen uns bewusst sein, dass Landwirte angesichts eines kontinuierlich sinkenden Einkommens, weniger Geldern für die GAP und eines wachsenden internationalen Wettbewerbs schwer damit zu kämpfen haben werden, diese Anforderungen umzusetzen. Wir verschreiben uns der GAP und ihrer guten Leistungsfähigkeit. Entgegen der Behauptungen einiger NGOs handelt es sich hierbei nicht um Greenwashing, sondern um eine beträchtliche Herausforderung – für kleine ebenso wie für große landwirtschaftliche Betriebe.
Landwirte kennen die Gegebenheiten vor Ort auf ihrem Betrieb und sind sich der Umweltprobleme bewusst. Wir sind und werden immer die Ersten sein, die die Konsequenzen zu spüren bekommen und ausbaden müssen. Die EU-Verhandlungsführer sollten darauf vertrauen, dass die Landwirte zu zusätzlichen Anstrengungen bereit sind. Wir zählen darauf, dass das Europäische Parlament und der Rat dem Paket nach nun jahrelangen Verhandlungen rasch zustimmen werden. Je früher wir eine Einigung erzielen, desto schneller können wir in der Praxis weitere konkrete Maßnahmen ergreifen', so Copa Cogeca.