Die im Frühjahr 2019 in zehn EU-Mitgliedstaaten durchgeführte Geschäftsklimaindex zeigt nach Angaben der Verbände einige positive Entwicklungen und sei nach zwei Jahren erstmals wieder angestiegen.
Laut der Umfrage gab die Mehrheit der Landwirte an, dass sich sowohl die aktuelle als auch die zukünftige Wirtschaftslage verbessert habe. Dies ist laut Copa-Cogeca darauf zurückzuführen, dass die Landwirte nach einem schwierigen Jahr eine Entlastung erleben. Allerdings bleibe abzuwarten, wie sich die Wetterbedingungen entwickeln.
Zudem sei die Mehrheit der Landwirte zufrieden mit der Produktion in diesem Frühjahr. Dies gelte für fast 70 % der deutschen sowie für jeweils 50 % der ungarischen und italienischen Produzenten. Schwierigkeiten bereiteten den Landwirten Themen wie Wetterbedingungen und Marktpreise.
Allerdings sei davon auszugehen, dass das Abkommen mit den Mercosur-Ländern die Stimmung der Landwirte in der zweiten Jahreshälfte negativ beeinflussen wird. Die Auswirkungen der laufenden Brexit-Verhandlungen auf die britischen Landwirte werden in dieser Umfrage ebenfalls nicht dargestellt. Die Verbände rechnen für den Herbst mit einer Verschlechterung des Geschäftsklimaindex, resultierend aus der Unsicherheit über den GAP- und EU-Haushalt sowie der Gefahr eines No-Deal-Szenarios.
Der Copa-Cogeca Geschäftsklimaindex wird zweimal jährlich auf der Grundlage nationaler Umfragen unter über 8.000 Landwirten berechnet. Der vollständige Geschäftsklimaindex kann hier heruntergeladen werden.