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In einem Kontext, wo Land- und Forstwirtschaft mehr denn je auf innovative und praxisbasierte Lösungen angewiesen sein werden, werde die EU-Agrargemeinschaft keinerlei Schmälerung der Ambitionen der EU im Bereich landwirtschaftliche Forschung dulden, so die Organisationen.

Forschung und Innovation sind essenziell für das Finden von Lösungen, die der Land- und Forstwirtschaft dabei helfen, zu den nachhaltigen Entwicklungszielen 2030 der VN und der Umsetzung des bei der COP 21 verabschiedeten Übereinkommens von Paris beizutragen und gleichzeitig den Bedürfnissen einer Weltbevölkerung nachzukommen, die bis 2050 vermutlich auf nahezu 10 Milliarden anwachsen wird, so Copa Cogeca in einer Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund werde das zukünftige „Horizon-Europe“-Rahmenwerk die Zielvorgaben abstecken und eine klare Ausrichtung in den vielversprechendsten Forschungsfeldern festlegen.

In der jüngst verabschiedeten Stellungnahme zum „Horizon-Europe“-Programm drängen Copa und Cogeca die EU-Institutionen auch zur Gewährleistung von Kohärenz zwischen den GAP-Zielen und dem zukünftigen Forschungsrahmen. Weiters sprechen sie sich für Ausschreibungen aus, welche die Einbindung der Landwirte bei der Entwicklung von EU-Projekten sicherstellen und das Potenzial haben, die Anzahl der KMUs, die an den Projekten teilnehmen, zu erhöhen. Die Einbindung der Landwirte, Waldbesitzer und ihrer Genossenschaften bereits ab der ersten Projektphase wird dazu führen, dass Forschung und Innovation stärker bedarfsorientiert sind, und kann dabei helfen, die aktuelle Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu überbrücken, sodass Lösungen entwickelt werden, die anwendungsfreundlich sind.