Ende 2022 waren es bereits über 55.000 landwirtschaftliche Betriebe, die in Italien von Unter-35-Jährigen geleitet wurden, berichtet der italienische Verband der Landwirte, Coldiretti. Die neue Generation bringe „Innovation, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz“ mit ein, betont der Verband als Kommentar auf die neue Initiative „Generazione Terra“ des Instituts Ismea. Durch die Maßnahme werden bis zu 100 % des Kaufes neuer Landflächen bis zu einer Gesamtsumme von 1,5 Mio Euro finanziert, und das für junge Landwirte, die bereits in der Landwirtschaft tätig sind oder damit starten möchten. „In Jugendliche zu investieren bedeuten, in die Zukunft und in die Ernährungssouveränität unseres Landes zu investieren“, betonte Coldiretti in einer Mitteilung. Junge Landwirte würden immer häufiger und zeichneten sich durch hohe Digitalisierung, Innovation und Professionalität aus. Ihre Betriebe hätten eine durchschnittliche Größe von 18,3 ha (verglichen mit dem Landesmittel von 10,7 ha). 12 % der Jungunternehmer ergänzten die Landwirtschaft durch zusätzliche Aktivitäten, z.B. die Erzeugung erneuerbarer Energien oder soziale Landwirtschaft, und entsprächen daher dem Modell einer multifunktionalen Landwirtschaft, was große Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinschaft habe. „Zugang zu Landflächen und Krediten sind die entscheidenden Faktoren für junge Landwirte, die einen Betrieb eröffnen wollen“, betonte auch Veronica Barbati, die bei Coldiretti für die Junior-Landwirte zuständig ist. „Maßnahmen wie Ismea's 'Generazione Terra' sind die beste Investition in die Zukunft unserer Landwirtschaft, in den Schutz der Artenvielfalt und der Landflächen“, so Barbati abschließend.