In der Saison 2023/24 werden in China wohl rund 1,4 Mio t Walnüsse (in Schale) erzeugt. Davon geht das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA in einem aktuellen Bericht aus.
Trotz der ungewöhnlich kalten Temperaturen im Winter 2022 werde die Walnussproduktion in Xinjiang, der bedeutendsten Anbauregion, auf dem Vorjahresniveau bleiben, werden örtlichen Handelsquellen zitiert. Hingegen in Yunnan, dem zweitgrößten Produzenten, würde berichtet, dass Hitzeschäden zwischen April und Mai 2023 die Walnussmengen leicht reduzieren werden. Zudem sei es im April – während der Walnussbestäubung – in den Provinzen Shanxi, Shaanxi und Henan zu einem einen schweren Frost gekommen. Dies wirke sich negativ auf die Ernte aus. Erzeuger vor Ort würden von einem Rückgang der Produktion um 10 % bis 20 % sprechen. Die Medien berichteten laut USDA auch, dass die Walnussproduktion in Südwestchina, insbesondere um die Stadt Chongqing, deutlich zunehmen werde und somit Verluste andernorts ausgleichen würden.
Insgesamt sei die Anbaufläche für Walnüsse in China derzeit stabil, könnte nach Einschätzung des Ministeriums aber aufgrund von Überproduktion in Zukunft abnehmen. Branchenquellen würden darauf hindeuten, dass die tatsächliche Walnussproduktion des Landes viel größer als die kommerzielle Produktion sei. In einigen Gebieten, insbesondere in den hohen Bergen in Yunnan, würde, aufgrund der hohen Arbeitskosten, von einer Walnussernte abgesehen.