In dieser Saison werden 348.000 t Citrusfrüchte aus Chile exportiert. Dies geht aus einer aktuellen Schätzung von ASOEX, dem chilenischen Verband der Fruchtexporteure, hervor. Dem Bericht zufolge bedeutet dies eine Steigerung von 30 % gegenüber der vorangegangenen Kampagne.
Die Prognose von Mai musste demnach aber um drei Prozent nach unten korrigiert werden. Nun geht ASOEX bei Clementinen von 58.000 t aus und bei Mandarinen von 125.000 t. Bei Orangen werden 95.000 t Exportvolumen und bei Zitronen 70.000 t prognostiziert.
Die Frostschäden an den Citrusfrüchten halten sich laut Juan Enrique Ortúzar, Präsident des Citruskomitees, zwar in Grenzen, dennoch waren einige Plantagen – hauptsächlich in der Region O’Higgins – betroffen. Die Regenfälle im Land haben ihm zufolge grundsätzlich einen positiven Effekt. „Die Citrusernte musste aufgrund der Niederschläge zwar für ein paar Tage unterbrochen werden, für den Winter bedeutet dies aber, dass eine gewisse Wasserversorgung sichergestellt werden kann. Uns sind nur wenige Fälle von Obstplantagen bekannt, die überschwemmt wurden. In der Regel lagen diese in niedrig gelegenen Gebieten“, so Juan Enrique Ortúzar.
Bis zur 25. Woche beliefen sich die Exporte von Clementinen auf 51.474 t, was einem Anstieg von 76 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Was Mandarinen betrifft, wurden laut ASOEX erst 59 t exportiert, schließlich habe die Saison gerade erst begonnen. Bei den Orangenexporten wurden bis zur 25. KW 11.014 t genannt, eine Steigerung um 45 %. Bei den Zitronenmengen wurden 14.287 t angegeben, was einen Rückgang um 5 % bedeutet.