Die Branche stand jedoch 2019/2020 vor 'sehr speziellen Herausforderungen', so die Asociación de Exportadores de Frutas de Chile (ASOEX).
Während der Verband zu Beginn der Saison noch von Heidelbeer-Exporten in Höhe von 115.000 t (+4 %) ausgegangen war, wurden bis KW 12 nur 109.291 t verschickt, was einem Rückgang um 1,5 % gegenüber der Vorsaison entspricht.
Nordamerika blieb mit 52 % der stärkste Markt für chilenische Heidelbeeren, wobei die Lieferungen um 11 % gegenüber der Vorsaison zurückgingen. Nach Europa wurden 32 % der kleinen Früchte exportiert (+8 %), gefolgt von Asien mit einer Exportmenge von 15 % sowie einer Steigerung von 20 % gegenüber 201872019.
Als Grund für den Rückgang um 1,5 % führte ASOEX den Corona-Ausbruch in China und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen an. Das Land sei in den drei Wochen nach dem chinesischen Neujahrsfest praktisch lahmgelegt gewesen, was sich auch auf die angekommenen Container auswirkte. Zudem begründete der Verband den Rückgang mit den hohen Temperaturen der vergangenen Wochen.
Bei Bio-Heidelbeeren sei dagegen bis KW 11 ein Rekordexport von 15.470 t verzeichnet worden, was einem Plus von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch hier war Nordamerika mit 77 % größter Markt, (+11 % im Vergleich zur Vorsaison). Europa erreichten 23 % der Bio-Exporte (+41 %).