Betroffen von der Dürre sind die Regionen Coquimbo, Valparaiso, O'Higgins und Maule, wie freshfruitportal berichtet. 'Wir haben einen Notfallfonds von über 10 Mio US-Dollar eingerichtet. Der Klimawandel zwingt uns, vorbereitet zu sein. Die Wasserknappheit erfordert kurz- und langfristige Maßnahmen, um die Ernährungssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten', so Landwirtschaftsministerin Maria Undurraga.
Zwar werden die Kleinbauern vom Institut für landwirtschaftliche Entwicklung (INDAP) bei der Bewässerung ihrer Kulturen unterstützt, die Ressourcen würden jedoch nicht ausreichen. Daher sollen die Kleinbauern nun anteilig für ihre Bewässerungssysteme zahlen, heißt es weiter. Undurraga betont: 'Eine Neudefinition der Begünstigten sollte dahingehend verbessert werden, dass 98 % der INDAP-Mittel ausschließlich an Landwirte mit weniger als 80 ha Land gehen. Die für die Wasserbewirtschaftung zuständigen öffentlichen Stellen sollen ihre diesbezüglichen Bemühungen besser koordinieren. Die Regierung Piñera soll mehr Initiativen für den Umweltschutz fördern und die Effektivität, Funktionalität und Qualität dieser Prozesse sicherstellen.'
Jorge Valenzuela Trebilcock, Präsident des Verbandes der Obstproduzenten Chiles, erklärt: 'Die Ausrufung des landwirtschaftlichen Notstands ist eine notwendige und dringende Hilfe für die Landwirte, und wir hoffen, dass sie bald auf andere Gebiete ausgedehnt wird. Wir begleiten das Landwirtschaftsministerium bei all diesen Maßnahmen. Wir müssen jetzt über öffentliche Maßnahmen und Investitionen in der Wasserinfrastruktur und einen strategischen Wasserplan entscheiden, um auf alle Bedürfnisse des Landes zu reagieren.'