Chile: Geringeres Produktions- und Exportvolumen durch Regenfälle

Aufgrund der starken Regenfälle im zentralen und südlichen Teil des Landes, die in einigen Fällen auch Hagel mit sich brachten, verzeichnen saisonale Obstkulturen wie Blaubeeren, Tafeltrauben und Steinobst schwere Schäden.

Wie der Präsident der Vereinigung der Fruchtexporteure Chiles AG (ASOEX), Ronald Bown Fernandez, erklärte, gebe es bei Heidelbeeren in späteren Gebieten Berichte über Schäden, insbesondere bei den Sorten Brightwell und Ochlockonee, während bei der Sorte Last Call die Situation noch geprüft wird. Auch Tafeltrauben seien massiv betroffen. So hätten die Regenfälle im Anbaugebiet Rancagua zu Pilzbefall geführt, darüber hinaus würden aktuell noch die Beeinträchtigungen von Hagelschäden geprüft. „Bei Steinobst, insbesondere bei Pfirsichen und Pflaumen, kommt es zu Fruchtverlusten durch Aufplatzen oder Fäulnis“, ergänzte Ronald Bown Fernandez.

Das schlechte Wetter verstärke die Herausforderungen, denen der Obstsektor aufgrund der Pandemie und des Mangels an Erntehelfern sowie der besorgniserregenden Aussichten in China für chilenische Kirschen gegenüberstehe. „Wir wissen, dass das Produktionsvolumen und die Exporte betroffen sein werden, allerdings ist es schwierig, das Gesamtausmaß der Auswirkungen auf den Sektor zu bemessen, da es in einigen Gebieten weiterhin regnet, andere abgeschnitten sind und es Auswirkungen, wie z. B. Fäulnis, gibt, die sich im Laufe der Tage im Detail zeigen werden. Wir hoffen, nächste Woche einen vollständigeren Bericht vorlegen zu können.“