Chile schloss die Saison 2019/2020 mit einer Exportmenge von 2,54 Mio t ab, was einem Rückgang von 6,9 % im Vergleich zur Vorsaison entspricht. Davon gingen 31,7 % in die Vereinigten Staaten, 24,8 % nach Asien und 20,3 % nach Europa.
Wie Ronald Bown, Präsident der Fruit Exporters Association of Chile AG (Asoex), bei der Präsentation der Schlussbilanz zur Saison 2019/2020 erklärte, ist die Verringerung der Gesamtmengen auf Sortenumstellungen, Schwierigkeiten bei der Wasserverfügbarkeit und klimatische Probleme bei Produkten wie Trauben, Blaubeeren und Kiwis zurückzuführen.
Die Saison 2020/2021 stelle die Chilenische Branche in Bezug auf Covid-19 vor Herausforderungen, doch sei man durch die Umsetzung der Präventionsmaßnahmen gut vorbereitet. „Was die Volumina betrifft, so glauben wir, dass sie sehr ähnlich oder leicht höher sein werden als im vergangenen Jahr“, so Bown.
„Die Vereinigten Staaten sind mengenmäßig weiterhin der Hauptabsatzmarkt für chilenisches Frischobst, mit Lieferungen von 775.156 t, was einem Rückgang von 10,2 % im Vergleich zur vergangenen Saison entspricht. Dies sei der Fall, da Tafeltrauben, Blaubeeren und Äpfel neuen Bestimmungsorten zugeführt werden“, so Asoex
Wie Asoex weiter berichtete, exportierte Chile in der Saison 2019/2020 622.522 t frisches Obst nach Asien. China-Hongkong habe sich dabei als Hauptmarkt konsolidiert, da die Exporte von der Saison 2014/2015 mit 249.337 t auf 464.709 t in der vergangenen Saison gestiegen seien. Die Hauptexportprodukte seien Kirschen (207.775 t), Trauben (11.877 t), Pflaumen (59.464 t) und Nektarinen (29.810 t).
An dritter Stelle steht Europa mit 553.432 t (+0,2 %). Die wichtigsten Produkte waren in dieser Saison Äpfel (169.057 t, +15,3 %), Trauben (96.755 t, -0,9 %), Avocados (86.146, -12,4 %) und Kiwis (60.544 t, +5,2 %).