Luis Schmidt, Präsident Fedefruta (Verband der Obstproduzenten von Chile), erklärte bei einem Workshop mit 160 chilenischen Kirschenerzeugern, dass die Anzahl und Qualität der Varietäten erhöht und größere Kaliber angestrebt werden sollen. Denn die durchschnittliche Rendite pro Kilo sei im Jahresvergleich um 8 % gefallen.
Kleinkalibrige Kirschen zu exportieren lohne sich nicht, da die Preise die Produktionskosten nicht decken würden, heißt es in der Pressemitteilung von Schmidt dazu. Der Fokus müsse auch auf Früchten mit einem längeren shelf life bei der Ankunft im Importland liegen. Enrique Urrejola, Technical Manager bei David Del Curto, ergänzte, dass man versuchen müsse, den Druck aus der Kirschensaison zu nehmen. „Wir erreichen das, indem wir bei Kirschen und auch bei Äpfeln nicht nur eine Varietät anbauen und uns von traditionellen Methoden abwenden.“ Bedenklich sei zudem, dass Pflanzen der 1., 2. und 3. Klasse verkauft worden seien, was eine Uniformität der Produkte, und damit größere Erträge pro Hektar, verhindere.