Schon gewusst? In Deutschland wird der Austernpilz, auch Austernseitling genannt, erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts kultiviert. Darauf wies nun das Bundeszentrum für Ernährung (bzfe) hin.
Die Zuchtpilze gedeihten überwiegend auf Substratsäcken aus Getreidestroh, in großen Hallen und gestapelt auf Hochregalen. Für eine gute Entwicklung brauche der Austernpilz ausreichend Licht. Die Ernte erfolge durch Abbrechen oder Schneiden der ganzen Traube.
„Von großen ausgewachsenen Trauben werden fast nur die Hüte verkauft, weil die Stiele leicht zäh sein können. Der Hut des Austernpilzes ist muschelförmig und erinnert an eine Auster. Er kann einen Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern erreichen und ist je nach Art und Anbaubedingungen unterschiedlich von weiß über gelb bis braun gefärbt. Das Fleisch ist weiß und fest“, informiert das bzfe.
Beim Einkauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher nur zu frischen Pilzen greifen, die prall und saftig aussehen und keine trockenen Stielenden haben. Muffig riechen oder matschig sein sollten sie laut bzfe auch nicht. „Austernpilze sind wie alle Zuchtpilze in der Regel kaum verschmutzt. Am besten mit Küchenpapier oder weicher Bürste sanft von Stroh- oder Substratresten reinigen und nur – falls notwendig – ganz kurz im Sieb unter fließendes Wasser halten. Große ältere Exemplare sind oft zäh und sollten daher nicht verwendet werden. Am besten frische Pilze direkt nach dem Kauf verarbeiten. Im Gemüsefach des Kühlschranks ist die empfindliche Ware ein bis zwei Tage lang haltbar“, heißt es.