Erdbeeren_2-klein_13.jpg

Erdbeeren sind frisch natürlich am Leckersten! Darum sollten im Idealfall auch nur wenige Tage zwischen Ernte und Verzehr liegen. Das geht aber nur bei kurzen Transportwegen. Und diesen Vorteil nebst einer guten Ökobilanz bieten jetzt wieder Erdbeeren aus heimischem Anbau.

Für gewöhnlich beginnt die Erdbeer-Saison Anfang Mai und dauert bis August. Im Süden der Republik wird die diesjährige Saison am 4. Mai eröffnet, wie die BVEO mitteilt. Im baden-württembergischen Lautenbach kommen die ersten der süßen Früchte aus Erdbeer-Tunneln, wo sie besser als ihre Freiland-Verwandten vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Rund zehn Tage später beginnt aber meist auch schon die Saison für Freiland-Erdbeeren. Zur Freude von Erdbeer-Liebhabern in ganz Deutschland wird dann wieder täglich gepflückt und dafür gesorgt, dass die aromatischen Beeren bereits am nächsten Morgen erntefrisch im Handel erhältlich sind. Dort finden Verbraucher seit kurz vor Ostern auch erste Erdbeeren von westdeutsche Erzeugern, die in Treibhäusern angebaut wurden.
Manuel Blechinger, Leiter Unternehmenskommunikation der OGM Obstgroßmarkt Mittelbaden eG, ist trotz der aktuellen Wetterkapriolen positiv gestimmt: „Hinsichtlich der kalten Temperaturen der vergangenen Nächte ist es im Moment noch zu früh für genaue Ernteprognosen. Viele Erdbeer-Betriebe haben die Felder mit dickem Vlies abgedeckt oder haben mit Beregnungsanlagen gearbeitet. Wenn die Pflanzen erst einmal mit einer Eisschicht überzogen sind, wird eine Kerntemperatur von um die null Grad gehalten, was die Pflanzen gut vertragen können.“
2016 wurden hierzulande rund 245.000 t bzw. 4 kg Erdbeeren pro Haushalt verzehrt. Dabei wird die Nachfrage nach den leckeren Früchten zu fast 60 % aus heimischer Ware gedeckt. Im vergangenen Jahr wurden auf einer Anbaufläche von 14.299 ha mehr als 143.000 t der aromatischen Früchte in Deutschland gepflückt. (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) / Statistisches Bundesamt 2016)