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Erste frühe Sommer-Sorten sind bereits am Markt. In Kürze beginnt auch die Erntesaison für die Lagersorten. Der Apfelanbau in Deutschland geht zurück bis ins achte Jahrhundert. Entsprechend erfahren sind auch die heimischen Apfelerzeuger, die zwischen Altem Land und Bodensee auf insgesamt rund 34.000 ha Apfelanbau betreiben. Damit gehen rund 70 % der Anbaufläche für Baumobst auf das Konto der Äpfel – dessen größte Anbaugebiete in Baden-Württemberg (ca. 12.000 ha) und Niedersachsen (ca. 8.500 ha) liegen.*

Dass der Apfelanbau bisweilen keine leichte Aufgabe für die Erzeuger ist, haben die vergangenen Jahre gezeigt. Die Apfelbauern haben sowohl Mehrkosten als auch Mehraufwand in Kauf genommen und ihrem Einsatz, teils mit zusätzlicher Bewässerung und Investitionen in Hagelnetze, Frostschutz- und Beregnungsanlagen ist es zu verdanken, dass die Effekte des vergangenen Sommers minimiert werden konnten und die Prognose für die diesjährige Ernte nicht deutlich schlechter ausfällt. Mit 912.000 t wird eine ordentliche, wenn auch um 17 % geringere Ernte als 2018 erwartet.**
„Auch wenn an der einen oder anderen Stelle in Deutschland etwas mehr Schäden durch Hagel eingetreten sind, als in anderen Jahren“, ist Jens Anderson von der Erzeugerorganisation Elbe Obst guter Dinge. „Die Ware hat lediglich optische Schäden. Der Lebensmitteleinzelhandel wird deshalb für den preisbewussten Konsumenten in der kommenden Saison etliche Aktionen mit Ware zur Verarbeitung anbieten – in Tragetaschen oder Körben und entsprechend gekennzeichnet.“

*Quelle AMI-Analyse auf Basis des GfK Panels/Stala
**Zentralverband WAPA