Der Berliner Filmemacher Simon Ruschmeyer erstellte den Clip „Am Anfang war der Apfel“ für „Deutschland – Mein Garten“. Im Interview erklärt der 36-Jährige, der den Food-Kanal „Food, People, Places“ auf Youtube betreibt und bereits zwei Mal Preise für das beste Food-Video des Jahres (AMA Foodblog Award Wien, Savuer Foodblog Award New York) gewann, wie der Film entstand und worauf es bei dem Dreh mit dem Apfel ankam.
BVEO: Ihr habt die liebste Frucht der Deutschen sehr originell verarbeitet. Wie sind diese Rezepte entstanden?
Simon Ruschmeyer: Wir haben bei den Rezeptrecherchen darauf geachtet, die Vielseitigkeit des Apfels in den Mittelpunkt zu stellen. Bei der Auswahl der Rezepte für den Clip kamen dann auch visuelle Gesichtspunkte hinzu. Äpfel sind einfach frisch und lecker, das wollten wir in unserem Video sicht-, hör- und fühlbar machen.
BVEO: Für den Film habt ihr mit zehn heimischen Apfelsorten gearbeitet. Was sind die Unterschiede, gibt’s Favoriten?
Simon Ruschmeyer: Die Äpfel unterscheiden sich in Säure- und Süßegrad sowie in der Konsistenz. Bei einer spontanen Geschmacksumfrage lagen im Team Holsteiner Cox und Elstar vorne.
BVEO: Food-Fotografie gilt oft als Fake, dieser Film wirkt sehr authentisch. Worauf musstet Ihr bei der leckeren Apfel-Inszenierung achten?
Simon Ruschmeyer: Bei Food, People, Places haben wir den Grundsatz, dass man alles was wir filmen, genauso kochen und Essen kann. Wir verwenden kein Glyzerin oder andere künstliche Stoffe. Für unsere Inszenierung ist die Lichtsetzung entscheidend, wir verbringen Stunden damit, die Äpfel in das richtige Licht zu setzten!