Das Interesse in der Landwirtschaft an Photovoltaik-(PV)-Anlagen auf Freiflächen reißt offensichtlich nicht ab.
Das zeigen die Ergebnisse der Bundesnetzagentur zur Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen und für Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. Demnach gingen auch zum Gebotstermin 1. Juli die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- und Grünlandflächen, und zwar 63 für eine gesamte Leistung von 907 MW. Laut den Behördenangaben entfielen auf die Kategorie mit dem zweithöchsten Zuschlagsvolumen - Randstreifen an Autobahnen und Schienenwegen - 50 Zuschläge mit 681 MW. „Sehr deutlich überzeichnet“ wurde laut der Bundesnetzagentur die Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.611 MW seien 516 Gebote mit einem Volumen von 4.653 MW eingereicht worden. Damit sei dies der Termin mit der bislang höchsten Anzahl an Geboten für dieses Segment. Insgesamt seien 124 Gebote mit einem Umfang von 1.673 MW bezuschlagt worden, so die Behörde. 22 Gebote seien aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen worden; aufgrund der hohen Gesamtzahl an Geboten liege der Anteil dennoch unter 5 %. Regional betrachtet entfiel das weitaus größte Zuschlagsvolumen auf Gebote mit Standorten in Bayern, gefolgt von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Bundesnetzagentur hat den Höchstwert für dieses Ausschreibungsverfahren auf 7,37 Cent/kWh angehoben. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen jedoch mit 5,39 Cent bis 6,65 Cent je Kilowattstunde deutlich darunter. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert belief sich bei dieser Runde auf 6,47 Cent/kWh. AgE