Fast 40 Mio Euro will Kaufland Bulgarien in diesem Jahr für den Kauf von Obst und Gemüse aus der Produktion von Farmern aus dem Balkanland bereitstellen. Darüber hinaus sollen lokal beliebte alte traditionelle Sorten wiederbelebt werden.
Das Angebot soll mit rein nationalen Produkten unter der Marke „Brey!“ (ein beliebter Aufruf, der in etwa mit „Na so was!“ bzw. „Mensch, toll!” übersetzt werden kann) erweitert werden. Acht neue Produkte sind bereits aktuell im Angebot, darunter bulgarische Tomaten, Gurken, Eisbergsalat, Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren.
Im Ergebnis soll das Volumen der von Kaufland Bulgarien bezogenen bulgarische Produkte 2023 um mehr als 13 % wachsen. Bezogen auf das lokale Obst und Gemüse werden es in diesem Jahr insgesamt 12,8 t sein. Seit 2019 hat die deutsche Kette bulgarische Farmerprodukte im Wert von 158 Mio Euro eingekauft. Die Kunden hingegen bevorzugen vor allem die einheimischen Tomaten, Gurken und Zwiebeln. Unter der Marke „Brey!“ sind momentan 15 bulgarische Obst und Gemüsesorten im Angebot und werden von den Gärten bulgarischer Produzenten bezogen. Aktuell arbeitet Kaufland Bulgarien mit 28 lokalen Farmern. Zum Teil vermarkten sie ihr Obst und Gemüse unter eigenem Label bzw. liefern es lose aus.
Das von Kaufland unter der Marke „Brey!“ angebotene Obst und Gemüse wird auf Reste von mehr als 700 Pflanzenschutzmittel geprüft. „In dieser Beziehung haben wir strengere Normen, als von der EU vorgeschrieben“, sagte Ivan Ivanov von der Abteilung „Obst, Gemüse und Blumen“ bei Kaufland Bulgarien gegenüber der lokalen Presse. Vorzug haben dabei bio- und schonende Anbaumethoden. Jährlich gibt die Kette 300.000 Euro aus, um verschiedene Labortest bezüglich der Qualität der gelieferten lokalen Produkte durchzuführen. Das gesamte von Kaufland Bulgarien angebotene Obst und Gemüse entspricht von Vorgaben von GlobalG.A.P. Die Kette stellte mehr als 120.000 Euro bereit, um elf bulgarische Produzenten bei der Zertifizierung zu unterstützen. Ralf Petrov
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