Nach einer Vereinbarung zwischen der EU-Kommission und Brasilien wird es nun doch keine Zollerhöhungen für die Exporte von europäischem Knoblauch nach Brasilien geben. Dies bewertete der in FEPEX integrierte spanische Branchenverband ANPCA (Nationaler Verband der Knoblauchproduzenten und –vermarkter) als positiv.
Am 18. Februar hatte die brasilianische Regierung der WHO ihre Absicht mitgeteilt, die Einfuhrzölle auf insgesamt 36 europäische Produkte zu erhöhen. Dazu gehörte auch europäischer Knoblauch, dessen Zollsatz um 19 % erhöht werden sollte. In der vergangenen Woche jedoch informierten die EU und Brasilien in einer gemeinsamen Erklärung die WHO darüber, dass Brasilien sich verpflichtet hat, die Anwendung der höheren Zölle einzufrieren.
Eine 19 %ige Zollerhöhung auf europäischen Knoblauch hätte der Branche nach Angaben von FEPEX schweren Schaden zugefügt, da Brasilien einer der wichtigsten Importeure von europäischem Knoblauch ist. Der europäische Knoblauchexport nach Brasilien hatte in den vergangenen drei Jahren einen Anteil von 12 % an den gesamten EU-Knoblauchexporten mit einem Durchschnitt von über 15 Mio kg/Jahr.
Mit 274.712 t bzw. rund 47 % nimmt Spanien Platz 1 der europäischen Knoblauch-Produktion in Europa ein, gefolgt von Rumänien mit 55.513 t, Italien mit 29.983 t und Frankreich mit 21.335 t. FEPEX/c.s.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben des Fruchthandel Magazins.