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2018 bauten 205 Brandenburger Betriebe auf 6.800 ha Gemüse im Freiland an. Damit reduzierte sich nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg die Freilandfläche gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 ha. Dennoch konnten die Betriebe die Erntemenge um ein Prozent auf 92.800 t erhöhen. Spargel, Möhren und Einlegegurken sind die anbaustärksten Gemüsesorten im Land und wuchsen auf 89 % der Freilandflächen.

Spargel wurde auf mehr als 4.900 ha angebaut und auf 3.900 ha gestochen. Es wurden 23.200 t geerntet, so viel wie nie zuvor. Der Ertrag von rund 60 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) entspricht weitgehend dem bisherigen Rekordergebnis aus dem Jahr 2014. Erntemenge und Hektarertrag stiegen gegenüber 2017 um jeweils 6 %. Möhren waren auf rund 600 ha zu roden. Eine größere Anbaufläche gab es zuletzt 2007. Obwohl der Ertrag um 10 % auf 360 dt/ha sank, wurde eine Erntemenge von 21.500 t erreicht. Dies entspricht einer Steigerung um 2 %. Der heiße und trockene Sommer 2018 hatte vor allem auf Kulturen mit hohem Wasserbedarf und hoher Trockenempfindlichkeit einen erheblichen Einfluss. So verringerte sich zum Vorjahr der Ertrag von Zucchini von 240 dt/ha auf 90 dt/ha. Weitere Beispiele sind Knollensellerie mit einem Ertragsrückgang von 360 dt/ha auf 120 dt/ha und Spinat mit einem Rückgang von 40 dt/ha auf 20 dt/ha.77 Betriebe kultivierten Gemüse in Gewächshäusern auf einer Fläche von insgesamt 58 ha. Gegenüber 2017 waren das vier Betriebe und etwa ein Hektar Anbaufläche mehr. Drei Viertel der Fläche wurden für den Anbau von Tomaten (32 ha) und Gurken (11 ha) genutzt. In Gewächshäusern wurden insgesamt 18.300 t Gemüse produziert. Die Anwendung moderner Methoden der Klimakontrolle und Kohlendioxiddüngung ermöglicht hohe Erträge mit 4.900 dt/ha bei Gurken und 3.500 dt/ha bei Tomaten.