Freilandgemüse wurde 2021 in Brandenburg auf rund 6.700 ha angebaut. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, sind das rund 200 ha mehr als im Jahr zuvor. Die Gesamterntemenge stieg indessen um knapp 14 % auf rund 102.000 t.
Die Fläche des geschützten Anbaus unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen nahm gegenüber 2020 um zwei Hektar bzw. 3 % zu. Damit lagen die Freilandflächen um 4 % und die Flächen des geschützten Anbaus um 8 % über dem sechsjährigen Durchschnitt (2015 bis 2020). Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl der Betriebe. Die Zahl der Freilandbetriebe nahm um 15 ab und betrug 182. Die Zahl der Betriebe mit Kulturen des geschützten Anbaus sank von 79 auf 73.
Spargel ist mit Blick auf den Flächenanteil die bedeutendste Gemüsekultur im Land Brandenburg und wurde auf fast 3.900 ha gestochen. Die Ertragsfläche war um 100 ha kleiner als 2020, während die Erntemenge um 6 % auf 21.100 t stieg. Das ergibt einen Ertrag von 55 Dezitonnen je Hektar.
Möhren stehen mit rund 400 ha Anbaufläche an dritter Stelle. Obwohl das etwa 50 ha weniger als 2020 sind, blieb die Erntemenge mit 28.000 t stabil. Der Hektarertrag stieg um rund 13 % auf 675 Dezitonnen. Das sind 50 % mehr als der sechsjährige Durchschnitt.
Die Fläche für Speisekürbisse erreichte mit 300 ha den höchsten Wert seit 2006 und lag um 30 % über dem Vorjahr und um 40 % über dem sechsjährigen Durchschnitt (2015 bis 2020). Die Erntemenge stieg um 70 % auf rund 5.800 t. Der Ertrag lag bei 190 Dezitonnen je Hektar und wurde zuletzt 2012 übertroffen. Damals wurden 255 Dezitonnen je Hektar registriert.
Der ökologische Anbau macht mit rund 560 ha weiterhin 8 % der gesamten Freilandfläche des Gemüseanbaus aus. Die Gesamterntemenge nahm gegenüber dem Vorjahr um 25 % zu und betrug
6.200 t.