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Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag 30 % Ökolandbau bis 2030 vorgenommen. Eine neue wissenschaftliche Untersuchung der Technischen Universität München zeigt die positiven Umweltwirkungen einer ökologischen Bewirtschaftung und wie sie die Kosten für die Gesellschaft verringert, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass die ökologisch bewirtschafteten Betriebe mit Blick auf Klima- und Umweltleistungen einen großen Beitrag leisten. Das liege u.a. daran, dass im Ökolandbau weder mineralische Stickstoffdünger noch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Durch eine flächengebundene Tierhaltung und hohe Stickstoffeffizienz beim Düngen werden Ausgasungen mit Lachgas vermieden. Zudem wird auf Biobetrieben durch die weiten Fruchtfolgen mit verschiedenen Leguminosen mehr Kohlenstoff aus der Luft im Humus des Bodens festgelegt. Die Vorteile bei der Verminderung von Treibhausgasemissionen im ökologischen Pflanzenbau können sowohl flächen- als auch produktbezogen festgestellt werden.
Auf Grundlage der Studienergebnisse und der mittleren Umweltkosten für Stickstoff- und Treibhausgasemissionen errechneten die Forscherinnen und Forscher die Kosteneinsparungen des Ökolandbaus. Die Einsparungen beziffert die Studie mit 750 Euro bis 800 Euro pro Hektar. Hochgerechnet auf das Ziel von 30 % Bio bis 2030 würde das eine Kosteneinsparung von 4 Mrd Euro bedeuten.