Foto: BMEL

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Am 6. und 7. Dezember 2022 veranstalteten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Informations- und Koordinationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) das Symposium „Biologische Vielfalt. Klima. Ernährung – Zukunft!“ Im Fokus standen der Entwurf der neuen BMEL-Strategie zur Erhaltung und Förderung genetischer Ressourcen sowie das 30-jährige Bestehen des IBV.

Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL fest, dass die Beiträge, die bei der Haltung von gefährdeten Nutztierrassen, der Vermarktung von regionalen Gemüsesorten, der traditionellen Teichwirtschaft oder durch Generhaltungsgebiete in Wäldern entstehen, stärker entlohnt werden sollten. Das Bewusstsein der Bevölkerung müsse weiter geschärft werden, damit durch bewusste Kaufentscheidungen ein Teil der Wertschätzung erfolgt.

In einer Podiumsdiskussion tauschten sich Experten zu den Herausforderungen zum Schutz der Biologischen Vielfalt und den Chancen genetischer Ressourcen aus. In der anschließenden Diskussion mit 175 Teilnehmenden vor Ort und online ging es um die kontinuierliche Finanzierung, eine verstärkte Ausbildung und die Bewusstseinsbildung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.
Einig waren sich die Beteiligten darin, dass die pflanzengenetischen Ressourcen die Grundlage für die Züchtung der Kulturpflanzen bilden. Damit ausreichend Pflanzensorten in der Klimakrise und zur Sicherung der Welternährung zur Verfügung stehen, müssen bspw. die Zuchtwertschätzungen und Ertragsvorhersagen des in Genbanken erhaltenen Pflanzenmaterials verstärkt werden.