Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat beim EU-Agrar- und Fischereirat in Brüssel gemeinsam mit seiner österreichischen Kollegin, Elisabeth Köstinger, eine Initiative zum Thema „Faires Einkommen für Landwirte“ eingebracht. Gemeinsam fordern sie die Europäische Kommission auf, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), zügig einen Legislativvorschlag für eine verpflichtende EU-weite Herkunftskennzeichnung vorzulegen.
Cem Özdemir: „Wir wollen im europäischen Schulterschluss die Herkunft von Lebensmitteln transparenter machen. Das gelingt am besten mit EU-weit einheitlichen Regeln. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wissen, wo ihr Essen herkommt – das schafft Vertrauen und sie haben auch einen Anspruch darauf. Alle profitieren, wenn im Supermarktprospekt mit der besonderen Herkunft geworben wird. Es muss sich für Landwirtinnen und Landwirte langfristig auszahlen, wenn sie Kundenwünsche nach Herkunft der Lebensmittel gezielt bedienen. Politik, Ernährungswirtschaft, Handel und die Verbraucherinnen und Verbraucher tragen dafür gemeinsam Verantwortung. Die Herkunftskennzeichnung macht auch Transportwege sichtbar und ist damit ein Baustein für klimagerechten Konsum.“