Eine gesunde und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung vor Ort verankern und im selben Zug regionale Wertschöpfungsketten entwickeln: Das sind die Ziele des Modellregionenwettbewerbs „Ernährungswende in der Region“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Bis zu 13 Regionen in ganz Deutschland sollen dafür mit insgesamt rund 12 Mio Euro gefördert werden. Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, übergab den fünf Partnern des Projekts Kira in Köln und dem südlichen Rheinland die Förderbescheide in Höhe von rund 1,7 Mio Euro.

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Image: karepa/AdobeStock

Dazu erklärt Ophelia Nick: „Wir wollen gutes Essen für alle leichter machen – dafür steht die Ernährungsstrategie der Bundesregierung. Die Gemeinschaftsverpflegung mit rund 40 Mio ausgegebenen Mahlzeiten pro Tag ist dabei ein wirkungsvoller Hebel. Mit unserem Modellregionenwettbewerb bringen wir lokale Erzeuger und Anbieter, den Handel sowie Verbraucherinnen und Verbraucher zusammen. So verbessern wir die Verpflegung in Kitas und Schulen, Unternehmen und Kliniken regional, nachhaltig und zukunftsfähig. Das Projekt Kira wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller innovative Logistikkonzepte entwickeln. Ich bin sehr gespannt auf die Erkenntnisse aus dem Projekt.“

Die Parlamentarische Staatssekretärin übergab die Förderbescheide über insgesamt 1.732.300 Euro an die fünf Verbundpartner: die Hochschule Offenburg - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien (Fördersumme: 104.894 Euro), der Bioland-Landesverband für organisch-biologischen Landbau Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (Fördersumme: 74.239 Euro), die Technische Hochschule Köln (Fördersumme: 554.536 Euro) sowie die Fachhochschule Südwestfalen aus Iserlohn (Fördersumme: 59.730 Euro). Koordiniert wird das Vorhaben vom Ernährungsrat für Köln und Umgebung e.V. (Fördersumme: 938.901 Euro).

Kira ist die dritte Modellregion, die nun die Arbeit aufnimmt. Das Projekt mit der vollen Bezeichnung „Initiierung eines nachhaltigen Regionalversorgungsnetzwerks für die Außer-Haus-Verpflegung in der Metropolregion südliches Rheinland“ ist auf drei Jahre angesetzt, vom 1. Oktober 2024 bis 30. September 2027. Ein besonderer Fokus liege auf Logistiklösungen für die regionale Vermarktung nachhaltig erzeugter und ökologisch zertifizierter Produkte an die Außer-Haus-Verpflegung. Die dabei entwickelten Konzepte sollen möglichst auf andere Regionen übertragbar sein und gegebenenfalls auch überregional angewandt werden.