Foto: Gorodenkoff/AdobeStock

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Die Bundesregierung hat sich 30 % Bio-Anteil auf den deutschen Landwirtschaftsflächen bis 2030 vorgenommen. Damit die Umstellung der Landwirtschaft auf sicherem Boden steht, ist es wichtig, dass sich parallel auch die Nachfrage nach Bio-Lebensmittel weiterentwickelt. Ein wichtiger Hebel dafür ist die Außer-Haus-Verpflegung (AHV), teilt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit (BMEL).

Bundesminister Cem Özdemir: „Tag für Tag essen etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland außer Haus – z.B. in Kitas, Schulen, in Mensen, Restaurants oder Betriebskantinen. Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung tragen dazu bei, dass die Menüs klimafreundlicher werden und mit jedem Bissen ein Stück Biodiversität geschützt und Ressourcen wie Grundwasser und Böden geschont werden. Wer mehr Bio-Produkte in seinen Küchen einsetzen möchte, den unterstützen wir jetzt. Mit einer neuen Förderung greifen wir den Außer-Haus-Unternehmen unter die Arme, die ihr Speisenangebot mit mehr Bio-Lebensmitteln nachhaltiger gestalten möchten.“

Gefördert wird durch das BMEL die Beratung sowohl der Betriebe, die erstmals Bio-Produkte in ihre Küche holen, als auch solcher, die den Bio-Anteil steigern wollen. Der angestrebte Mindest-Bio-Anteil in den Menüs liegt bei 30 %. Bezuschusst werden maximal 80 % der Beratungskosten. In Kitas und Schulen, die eigene Küchen betreiben, können bis zu 90 % übernommen werden. Der Förderhöchstbetrag beläuft sich auf 35.000 Euro.

Neben der Beratung wird auch die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitenden gefördert. Denn die Bio-Kompetenz des Personals ist entscheidend, wenn mehr Bio in der AHV gelingen und ein nachhaltiger Erfolg sein soll. Denn wirklich nachhaltig ist es, leckere, umweltfreundliche Menüs zu guten Preisen mit möglichst regionalen Produkten zu kochen. Damit das gelingt, muss sich die Art und Weise, wie und womit gekocht wird, sehr deutlich ändern: Mehr Pflanzliches statt tierischer Produkte und mehr Frisches aus der Region und Saison statt Convenience stehen dann auf dem Speiseplan. Und: Weniger Lebensmittel dürfen in der Tonne landen. All das braucht das Know-how in den Betrieben und in der Belegschaft.