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Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat den Ernährungsreport 2021 vorgestellt. Dazu erklärt sie: „Essen ist lebenswichtig, es beschäftigt uns jeden Tag – auch, weil es um unsere Gesundheit geht. Dabei wird den Bürgern wichtiger, wo ihre Lebensmittel herkommen und welche Auswirkungen ihr Konsum hat. Gleichzeitig ist Essen Genuss. Wie auch in den ver-gangenen Jahren ist den Befragten am wichtigsten, dass das Essen gut schmeckt. Besonders hervorzuheben ist zudem, dass 83 % der Befragten in die Sicherheit der Lebensmittel in Deutschland vertrauen: ein Anstieg von neun Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt bestätigt der Report, dass wir mit unseren ernährungspolitischen Maßnahmen unser gestecktes Ziel erreichen: es für alle möglichst einfach zu machen, sich gesund zu ernähren.“

Die Bundesministerin verwies hier auf die Ergebnisse des Reports zum Nutri-Score, den sie in Deutschland eingeführt hat. Die Zahlen zeigten, dass dieser von den Verbrauchern schnell wahrgenommen und gut angenommen werde. Auch auf Seiten der Unternehmen sehe man eine hohe Dynamik: Bereits 177 deutsche Unternehmen mit 326 Marken haben sich für die Verwendung des Nutri-Score registriert.
  • Für 91 % der Befragten muss Essen gesund sein.
  • Regionale Herkunft spielt mit 82 % weiter eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Lebensmittel.
  • Die Regionalität von Produkten ist den Befragten mit jeweils 86 % besonders bei frischem Obst, Gemüse und Eiern wichtig.
  • 68 % achtet beim Einkauf auf die vom Ministerium eingeführte Kennzeichnung „Regionalfenster“.
Julia Klöckner: „Es gibt hohe gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft. Das zeigen auch die Ergebnisse unseres Reports – mehr Umwelt- und Klimaschutz, mehr Tierwohl. Deswegen setzen wir den politischen Rahmen für eine wettbewerbsfähige und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft, in Deutschland und auch in Europa. Denn: Regionale Produkte setzen regionale Landwirtschaft voraus – also die Bauern um die Ecke.“
  • Deutlich mehr Menschen kochen jeden Tag selbst: Mehr als die Hälfte (52 %) kocht täglich (2020: 39 %).
  • Zwei von drei Verbrauchern holen sich dabei ihre Rezeptideen am liebsten aus dem Internet – aus Kochbüchern rund die Hälfte. Ein Viertel greift auf Apps zurück.
  • Vor allem Jüngeren stehen täglich fast doppelt so häufig in der Küche: Bei den 14-18-Jährigen gaben 2018 noch 22 % an täglich zu kochen, nun sind es 39 %.
  • Mit 56 % kaufen zudem mehr als die Hälfte der Verbraucher Lebensmittel auf Vorrat ein.