„Mit dem Überfall auf die Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine, Europa und die gesamte Welt in eine tiefe Krise gestürzt. Unsere volle Solidarität gilt den Bürgerinnen und Bürger der Ukraine, über die nun unverschuldet so viel Leid gekommen ist, sowie auch den vielen russischen Bürgerinnen und Bürger, die den Krieg nicht wollen und das mutig auf der Straße aussprechen', erklärt Bioland-Präsident Jan Plagge.
Wer anlässlich des Krieges in der Ukraine fordere, den EU Green Deal auszusetzen, verkenne, dass man sich aktuell auch inmitten einer Klima- und Artenvielfaltskrise befinde. 'Es muss doch gerade jetzt im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft unsere Aufgabe sein – analog zum Umdenken in der Energiewirtschaft – alle künftigen Risiken in unsere Systeme einzupreisen. Und das gelingt nur, indem wir unser Ernährungssystem wirksam schrittweise umzubauen. Wir wissen ja, wie wichtig stabile, robuste Ökosysteme für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen sind. Wasser, Nahrung, Arten und Klima brauchen unseren besonderen Schutz, zu dem der Ökolandbau mit seiner naturnahen Wirtschaftsweise im Besonderen beiträgt. Die Erreichung der europäischen Ziele aus dem Green Deal – und der nationalen Öko-Ziele – ist daher zentral für den Aufbau eines neuen Ernährungssystems, das uns mehr Sicherheit und mehr Stabilität bringt. Die Fortschreibung alter Fehler hingegen wird uns dabei sicherlich nicht helfen“, so Plagge abschließend.