„Ich gratuliere der Kommissionspräsidentin zu Ihrer Wiederwahl. Die schnelle Einigung der EU-Parlamentarier ist ein gutes und wichtiges Zeichen für Stabilität auf europäischer Ebene. Jetzt kann und muss die Kommission an die Arbeit gehen, es warten viele Baustellen. Das ist eine zweite Chance für Frau von der Leyen und für ein leistungsstarkes Europa”, kommentierte Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), die Wahl in Brüssel in der vergangenen Woche (KW 29).

„Für viele mittelständische Unternehmen war die vorherige Amtszeit von Frau von der Leyen eine Enttäuschung. Das dogmatische Festhalten am Green Deal hat zu einer Flut an Regulierungen und Berichtspflichten geführt. Dieses Abwälzen von Verantwortung vom Staat auf die Unternehmen schadet dem Standort. Die vielen Vorschriften sorgen nicht für mehr Nachhaltigkeit, sondern für weniger Wettbewerbsfähigkeit“, so der Großhandelspräsident weiter. „Europas Unternehmen brauchen dringend mehr Marktwirtschaft und weniger kleinteilige Vorschriften.”

„Für die nächste Legislaturperiode muss auch der Abschluss von Freihandelsabkommen im Vordergrund stehen. Angesichts der Unsicherheiten mit unseren Haupthandelspartnern sind wir Unternehmerinnen und Unternehmer darauf angewiesen, unsere Lieferketten resilienter zu gestalten. Die Welt bewegt sich auf immer mehr Handelsbarrieren und Abschottung zu. Wir müssen dringend dagegenhalten. Freihandel ist gerade für Deutschland lebenswichtig. Und dafür müssen wir Möglichkeiten in neuen Märkten wie Südamerika, Asien oder Afrika schaffen“, so Jandura abschließend.

BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura

BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura

Image: BGA/Kamil Janus