Die deutsche Bevölkerung sorgt sich wegen Mikroplastik, Antibiotikaresistenzen und Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln. Das geht aus dem Verbrauchermonitor 2024 des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hervor. Befragt wurden die Teilnehmer u.a. zu den von ihnen wahrgenommenen Gesundheitsrisiken bei Lebensmitteln.
Der repräsentativen Umfrage zufolge sind 68 % der Befragten wegen Mikroplastik in Lebensmitteln „beunruhigt“ oder „sehr beunruhigt“. Lediglich 9% gaben an, „nicht“ oder „gar nicht“ beunruhigt zu sein. An zweiter Stelle stehen Antibiotikaresistenzen: 67% der gaben an, beunruhigt oder sehr beunruhigt zu sein. Wiederum 9% stehen dieser Angelegenheit gelassen gegenüber.
An dritter Stelle unter den Sorgen mit Lebensmittelbezug rangiert die Angst vor Resten von Pflanzenschutzmitteln. Immerhin 54 % der Befragten sind davon beunruhigt oder sehr beunruhigt, während 14 % von dem Thema kaltgelassen werden.
Die Umfrageergebnisse sind weitgehend konsistent zu den Erhebungen der vergangenen Jahre. „Der Verbrauchermonitor belegt, dass Bekanntheit und Beunruhigung über bestimmte Verbraucherthemen für längere Zeit erstaunlich stabil sind“, sagte BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel. Der Verbrauchermonitor zeige zudem, dass „menschengemachte“ Risiken wie Pflanzenschutzmittel tendenziell für gefährlicher gehalten würden als natürliche Risiken. AgE