Belgien: Mögliche Produktionslücke aufgrund von Hitze

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Wie die Informationsplattform Reefertrends unter Berufung auf das Centre Wallon de Recherches Agronomiques in Belgien berichtet, wurde besonders die belgische Apfelernte von der Hitzewelle der vergangenen Woche getroffen.

Je nach Betrieb und Sorte seien zwischen 5 % und 10 % der Sorten - teilweise sogar 25 % bis 30 % - durch die Sonne verbrannt. Auf der anderen Seite geht es den Birnen etwas besser. Laut Olivier Warnier, dem Leiter des Zentrums, gab es weniger Blattbrand als im Vorjahr. Jedoch beeinflusse die extreme Hitze auch die Fruchtgrößen. „Wir müssen noch zwei Wochen warten, um zu sehen, wie die endgültige Größe aussieht“, so Warnier.

Auch Gemüse aus Gewächshäusern sei betroffen. „Tomatenpflanzen waren fast gekocht oder verflüssigt“, sagte Nicolas Flament, technischer Berater im interprofessionellen Gemüsebauzentrum der Wallonie. Paprika hätten aufgrund der Hitze braune, feuchte Flecken entwickelt und könnten nicht mehr verkauft werden. „Es könnte daher in etwa zwei Wochen eine Produktionslücke geben', sagte Flament. Die tatsächlichen Auswirkungen der Hitzewelle werden sich aber erst ab Mitte August für Gemüse und zur Erntezeit der Obstsorten zeigen: Ende August für Birnen und Mitte September für die wichtigsten Apfelsorten.