Mit Blick auf Flandern alleine konnten dort die gleichen Zuwächse erzielt werden. Besonders beliebt bei den Flamen sind frische Produkte wie Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie Molkereierzeugnisse. Dennoch liegen laut GfK Belgium bei den Gesamtausgaben die Wallonen (inkl. Brüssel) mit 474 Mio Euro vor den Flamen mit 305 Mio Euro. Dies liegt vor allem daran, dass es in Wallonien mehr Bio-Betriebe, -Flächen und -Geschäfte gibt. Doch Flandern legt kräftig zu, in den vergangenen zehn Jahren haben sich die Konsumentenausgaben verdoppelt. Am beliebtesten bei den Flamen sind mit einem Anteil von 39 % Obst, Gemüse und Kartoffeln, gefolgt von Molkereiprodukten (25 %), Fleisch, Fisch und Eiern (20 %) sowie Getreideerzeugnissen (14 %). Bio-Gemüse liegt bei den Einkäufen ganz vorne, es werden im Jahresdurchschnitt pro Kopf 6,10 Euro dafür ausgegeben.
Mit dem deutlichen Wachstum im Bio-Bereich liegt Flandern voll auf der Linie der „Farm to fork“-Strategie der Europäischen Union. Bis zum Jahr 2030 sollen 25 % der Agrarflächen in der EU biologisch bewirtschaftet werden. Flanderns Agrar-Marketing Büro VLAM hat kürzlich auch die mehrjährige Bio-Kampagne „Kies eens wat vaker bio“ (Entscheide dich häufiger für Bio) lanciert, die neben TV-Berichten und Online-Videos auch Aktionen in Bio-Fachgeschäften beinhaltet. Ausgangspunkt der Kommunikation ist die neue Online-Plattform www.allesoverbio.be, auf der viele Informationen zum belgischen Bio-Markt zu finden sind. m.s.
