Nach Angaben der Informationsplattform Agraria.pe empfehlen Experten eine Kontrolle der Exportmengen nach Europa.
Bis September dieses Jahres hat Peru Avocado im Wert von mehr als 700 Mio US-Dollar verschifft und plant aufgrund der ungebrochenen Nachfrage eine Erweiterung der Anbauflächen. Allerdings seien die Preise in Europa, dem Hauptziel der peruanischen Frucht, deutlich gesunken. Nach verschiedenen Quellen ist von einem Rückgang von 16 Euro auf 4 Euro die Rede. Wie Paula Carrión, Exportmanagerin der Asociación de Exportadores Peru (Adex), gegenüber Agraria erklärte, sei diese Situation durch die Konvergenz der Produktion mehrerer Lieferanten gleichzeitig auf dem europäischen Markt verursacht worden. „Es ist notwendig, die Mengen für bestimmte Märkte besser zu kontrollieren und den Versand in Länder zu limitieren, in denen der Markt den höheren Preis nicht unterstützt“, so Carrión. Vor diesem Szenario sei die Diversifizierung der Exportmärkte empfehlenswert, um die Volumina nach Europa oder in die Vereinigten Staaten einzuschränken und China als wachsenden Markt zu fokussieren. Das asiatische Land habe sich allgemein als einer der Hauptmärkte für die peruanischen Agrar-Exporte etabliert und sei zum zweitwichtigsten Bestimmungsort für peruanische Trauben geworden.