Die Wiedervernässung von Mooren ist ein wichtiger Beitrag zum Kilmaschutz, da Moore große Mengen an Kohlenstoff speichern können. Wenn Moore trockengelegt werden, wird der Kohlenstoff freigesetzt und trägt zum Treibhauseffekt bei. Durch die Wiedervernässung wird der Kohlenstoff in den Mooren gespeichert und somit der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert, so Biopark.
Allerdings kann die Wiedervernässung von Mooren auch die Existenzgrundlage von Landwirten beeinträchtigen, die auf diesen Flächen Viehhaltung oder Landwirtschaft betreiben. Die Wiedervernässung kann die Nutzbarkeit der Flächen einschränken und zu wirtschaftlichen Verlusten führen. Daher ist es wichtig, dass bei der Entscheidung über die Wiedervernässung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schutz des Klimas und der Erhaltung der Existenzgrundlage der Landwirte gefunden wird.
Biopark fordert von Bund und Ländern, bei der Wiedervernässung von Mooren mit Augenmaß vorzugehen und dabei die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen prioritär zu erhalten. Dies bedeutet, dass bei der Entscheidung über die Wiedervernässung von Mooren auch die Bedürfnisse der Landwirte und ihrer Viehbestände berücksichtigt werden sollten. Es ist wichtig, dass die Wiedervernässung so durchgeführt wird, dass eine nachhaltige und extensive landwirtschaftliche Nutzung möglich und die Existenzgrundlage der Landwirte erhalten bleibt.
Das ist möglich, indem ehemals trockengelegte Moore nur soweit angestaut werden (30 cm unter Flur), dass eine Nutzung der Flächen durch und für die extensive Wiederkäuerhaltung möglich bleibt und gleichzeitig ein Fortschreiten der Degradation der Moore verhindert wird. Zudem soll ein zeitweises Absenken des Wasserstandes möglich bleiben, um auf den Flächen Futter gewinnen zu können.
Sollte das Anstauen jedoch die Nutzbarkeit der Flächen unmöglich machen, muss den Flächeneigentümern dieser Verlust zumindest langfristig finanziell vollständig ausgeglichen werden. Eine angemessene Kompensation kann dazu beitragen, die Akzeptanz der Wiedervernässung von Mooren bei den Landwirten zu erhöhen und eine ausgewogene Entscheidung zu fördern, die sowohl den Umweltschutz als auch die wirtschaftlichen Interessen der Landwirte berücksichtigt.
Letztendlich sollte das langfristige Ziel darin bestehen, eine nachhaltige und umweltverträgliche Landwirtschaft zu fördern, die sowohl den Umweltschutz als auch die wirtschaftlichen Interessen der Landwirte berücksichtigt.