Jetzt gehen auch Frankeichs Erzeuger auf die Straßen und protestieren, um ihren Unmut über sinkende Einnahmen und komplexe europäische Umweltauflagen kund zu tun. Wie Medien berichten, haben sie am 29. Januar nach Aufruf der wichtigsten Bauernverbände damit begonnen, wichtige Zufahrtsstraßen nach Paris für unbegrenzte Zeit zu blockieren. 

Und das, obwohl die französische Regierung bereits Zugeständnisse gemacht hatte. Diese seien den Landwirten jedoch nicht weit genug gegangen. Trotz der Proteste sei die Regierung bereit, den demonstrierenden Bauern weiter entgegenzukommen. So wolle man in den kommenden 48 Stunden Vorschläge zu einer Lockerung der EU-Umweltauflagen zur Unterstützung der Landwirte vorlegen, zitieren Medien den Fernsehsender France 2.

Proteste

Proteste

Image: stgrafix/AdobeStock

Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, gehe es u.a. um eine Änderung an den EU-Umweltvorschriften für landwirtschaftliche Flächen. Laut neuer Biodiversitätsregeln müssen diese brach liegen, die im vergangenen Jahr vom Europäischen Parlament im Rahmen des Gesetzes zur Wiederherstellung der Natur beschlossen wurden. Von Seiten der Bauern heißt es dazu, dass es ihren Betrieb erheblich beeinträchtigt würde.

15.000 Beamte seien im Einsatz, um zu gewährleisten, dass die Hauptstadt, die zwei Pariser Flughäfen und der Großmarkt Rungis erreichbar bleiben.