Der italienische Verband der Apfelproduzenten, der 58 % des nationalen Bio-Apfelmarktes in Italien repräsentiert, was etwa 17 % des ökologischen Apfelanbaus in Europa entspricht, wurde vom Europäischen Netzwerk für die Entwicklung des ländlichen Raums (ENLR) als Expertenmitglied für den Runden Tisch „Organic Food Chains“ ausgewählt.
Ziel des von der EU-Kommission im Rahmen der Farm-to-Fork-Strategie und des EU-Öko-Aktionsplans geförderten Austausches sei es, aktuelle Ansätze für die Zusammenarbeit in der ökologischen Wertschöpfungskette zu untersuchen, potenzielle Interventionsbereiche zu identifizieren, die kollektive Maßnahmen unterstützen können (z. B. Umstellung, Erhaltung, Wissensaustausch, Innovation, Zusammenarbeit, Junglandwirte), und bewährte Praktiken auszutauschen, die Erfolgsfaktoren für die Stärkung der Rolle der ökologischen Landwirte in der Wertschöpfungskette veranschaulichen.
Im Namen von Assomela wird Gerhard Eberhöfer, BIO-Manager von VI.P Val Venosta, an dem Tisch teilnehmen. „Diese neue Themengruppe wird dazu beitragen, die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu erweitern und zu vertiefen; aber auch, die Ausbildung und den Austausch von Fachwissen zu fördern, um die Erzeuger beim nachhaltigen Übergang zu den EU-Zielen zu unterstützen und das notwendige Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Markt sicherzustellen“, so Gerhard Eberhöfer.
Die erste Sitzung des Runden Tisches fand vergangene Woche statt. Dabei sollte der politische und rechtliche Rahmen der EU erörtert und die aktuellen Bedingungen und Hindernisse in diesem Sektor ermittelt werden. Teilnehmen werden am Runden Tisch laut Assomela Akteure aus der gesamten Lieferkette: Neben Assomela werden die Erzeuger durch den AIAB (größter italienischer Produzentenverband im ökologischen Landbau) und den IFOAM (Internationale Vereinigung für ökologischen Landbau) vertreten. Zudem werden die Universität Warschau, Vertreter des deutschen Einzelhandels sowie nationale Netzwerke für ländliche Entwicklung aus den Niederlanden, Irland, Schweden, Frankreich und Spanien beteiligt sein.