Instabiles Wetter hat bei der Erzeugergemeinschaft (Organizzazione di Produttori, OP) Gruppo Tarulli dazu geführt, dass die für KW 27 geplante Ernte nun etwas nach hinten verschoben wird. In dieser Saison freut sich Marilena Daugenti, die mit ihrem Mann seit rund 35 Jahren das Geschäft leitet, über eine neue Zertifizierung für ihre Bio-Trauben.
Besonders nachgefragt werden die 50 Sorten, die fünf Monate lang durchgehend verfügbar sind, in Österreich, in der Schweiz und tatsächlich in Dänemark, berichtet Marilena Daugenti - von dort sei wachsendes Interesse spürbar. In diesem Jahr werde man allerdings bei den frühen Sorten ca. 30 % bis 35 % weniger Trauben verfügbar haben: Das unstete Klima 2023 habe zu mangelhafter Verholzung der Triebe und weniger Fruchtausbildung in diesem Sommer geführt. „Und das insbesondere bei Varietäten, die vor einigen Jahren noch zu den stärksten gehörten“, so Marilena Daugenti.
Naturland-Zertifizierung wird stark nachgefragt
Zu den positiven Neuerungen in diesem Jahr gehört die Naturland-Zertifizierung: Während bereits etwa die Hälfte der 350 ha Anbauflächen Demeter-zertifiziert waren – ein Projekt, mit dem Tarulli im Jahre 2015 begonnen hatte – ist nun als neuestes „Pflänzchen“ eine weitere Zertifizierung hinzugekommen: „Wir verfügen seit diesem Jahr auch über eine Naturland-Zertifizierung“, berichtet Marilena Daugenti, „die sich hervorragend mit unseren weiteren Zertifizierungen ergänzt und vom deutschen Handel stark nachgefragt wird.“ Zum Erntebeginn verfügbar werden neben der Sorte Millenium auch Arra30, Prime, Torch™, Vittoria sowie Trauben der Varietät Black Magic sein, erklärt sie.
Mehr über die OP Gruppo Tarulli lesen Sie in Ausgabe 24 des Fruchthandel Magazins, die am 14. Juni erscheint.