Die Entwicklung neuer biologischer Lösungen, die den Erzeugern ein wirksames Mittel zur Schädlingsbekämpfung bieten, besonders bei Citrus und Kaki, ist eines der Ziele, die sich die Genossenschaftsgruppe Anecoop in enger Zusammenarbeit mit Koppert gesetzt hat, einem führenden Unternehmen in Produktion und Vermarktung von Nützlingen für die biologische Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft.
Beide Unternehmen haben Anfang KW 25 im Firmensitz von Anecoop in Valencia eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die sofortige Durchführung von Test-Vorführungen und Verbreitungsmaßnahmen vorsieht, um sicherzustellen, dass die Techniken der biologischen Schädlingskontrolle zu einem vorrangigen Instrumente des integrierten Managements der Kulturen werden.
Damit wird Anecoop in seinem Sektor einen Paradigmenwechsel im Management der Pflanzengesundheit anführen, der es den Erzeugern ermöglichen wird, den Herausforderungen des Klimawandels, den Ansprüchen der Verbraucher und zunehmend restriktiven EU-Vorschriften im Rahmen der 'Farm to Fork'-Strategie mit Vertrauen und Sicherheit begegnen.
Darüber hinaus werden auf Fincas von Anecoop mehrere Feldversuche durchgeführt, um die Durchführbarkeit neuer biologischer Lösungen zu untersuchen, die zu echten Alternativen gegenüber dem Einsatz bestimmter chemischer Pflanzenschutzmittel werden könnten. Die ersten Forschungen im Campo werden sich auf die Bewertung neuer biologischer Lösungen gegen den Pseudococcus longispinus bei Kakis konzentrieren, sowie auf Testdemonstrationen zum Nachweis der Wirksamkeit der biologischen Bekämpfung der wichtigsten Citrusschädlinge. Ebenfalls in Betracht gezogen wird die gemeinsame Entwicklung einer Strategie der biologischen Kontrolle bei Wassermelonen, sowohl in Gewächshäusern als auch im Freiland, die an die Anforderungen der unterschiedlichen Anbaugebiete der angeschlossenen Genossenschaften von Anecoop angepasst ist.
Die Kooperationsvereinbarung zwischen Anecoop und Koppert wird auch dazu dienen, die Ausbildung und den Wissenstransfer im Bereich der biologischen Schädlings- und Krankheitsbekämpfung zu verstärken. Sowohl die technischen Berater von Anecoop im Campo als auch die Mitgliedserzeuger der Genossenschaft erhalten eine spezielle Ausbildung, die von Koppert überwacht wird. 'Wir wissen, dass die biologische Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft nichts mit der herkömmlichen Methode mit chemischen Massnahmen zu tun hat und dass optimale Ergebnisse mit der richtigen Ausbildung und Beratung erzielt werden', erklärte der kaufmännische Direktor von Koppert, Juan Miguel Rodríguez, bei der Unterzeichnung des bilateralen Abkommens.
Ángel del Pino, Direktor für Produktion und Entwicklung bei Anecoop, betonte, dass 'durch die Einführung der biologischen Schädlingsbekämpfung können wir unser kommerzielles Ansehen sowohl beim LEH als auch bei den Endverbrauchern stärken. Das wird dank einer Reihe positiver Werte möglich sein, die eng mit der biologischen Schädlingsbekämpfung verbunden sind, wie z.B. Nachhaltigkeit, Kompatibilität mit den Marktanforderungen, Suche nach rückstandsfreien Lösungen für neu auftretende Schädlinge und Förderung der biologischen Vielfalt in den Anbaugebieten”.
Beide Parteien waren sich einig, dass die unterzeichnete Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit die Tür für alle gemeinsamen Initiativen öffnet, die für notwendig erachtet werden, damit Anecoop mit der technischen Unterstützung von Koppert seinen Mitgliedern neue Instrumente für das Schädlings-Management bieten kann, die es ermöglichen, Produktionen mit einem Mehrwert für die Produzenten und Qualität und Sicherheit für die Konsumenten zu erhalten. Anecoop/Koppert/d.s.