Foto: Dieter Simon, Badenpress

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Im Südwesten, dem traditionellen Frühgebiet, komme die Zwetschenernte immer stärker in Gang. Wie die AMI berichtet, werde die anfallende Ware überwiegend in freien Vermarktungskanälen untergebracht. Weil die Preisforderungen teilweise sehr hoch seien, gestalte sich der Absatz stellenweise schwierig.

Mit ein Grund dafür sei auch die steigende Liefermenge aus den Balkanländern. Neben Ungarn, das bisher in begrenztem Maße mit Frühsorten wie Herman und Cacanska Rana unterwegs war, komme auch vermehrt bosnische Ware, die Leitsorte Cacanska Lepotica, auf den deutschen Markt. Deren Preise stünden in deutlichem Gegensatz zu den hohen Forderungen beim deutschen Angebot. Die Preisfindung für das deutsche Angebot werde schwierig. Da, wo nicht auf Kanäle in den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verzichtet werden könne, müsse man die Balance zwischen den vergleichsweise günstigen Importen aus den Balkanländern und den Erwartungen der eigenen Erzeuger schaffen, die in diesem Jahr nur eine vergleichsweise geringe Erntemenge einfahren werden, so die AMI.