Die Erntemengen von Salatgurken im deutschen Anbau und auch in den Niederlanden und Belgien nehmen nun deutlicher ab. Die spanische Produktion gewinnt an Bedeutung und mit gestiegener Nachfrage steigt auch das Preisniveau.
Das Angebot aus den mitteleuropäischen Produktionen nimmt nun rasch ab. Auch an den deutschen Erzeugermärkten sanken die vermarkteten Mengen zuletzt erneut um 24 %. Ähnlich dürfte es in den Niederlanden und in Belgien aussehen. Auch aus den direktvermarktenden Betrieben deutscher Produzenten kommen nur noch Restmengen aus der Ernte zur Vermarktung. Der Angebotsschwerpunkt kommt nun in steigendem Umfang aus dem spanischen Anbau. In den Produktionshochburgen in Almeria können in ausreichendem Umfang Ware liefern. Allerdings hat die gestiegene Nachfrage in Spanien seit Mitte der 38. Woche zu einem Anstieg der Preise an den spanischen Erzeugermärkten geführt. Die höheren Preise sind im Wochenverlauf auch an den deutschen Märkten zu erwarten. In den Supermarkketten setzt man derzeit auf Mischangebote. Es werden sowohl niederländische als auch spanische oder auch kombinierte Angebote gefahren. Es laufen in der 40. Woche lt. AMI Aktionspreise im LEH sechs Aktionen mit Salatgurken. Die Aktionspreise liegen zwischen 0,39 und 0,69 Euro/St. Die nahezu sommerlichen Temperaturen in der zurückliegenden Woche haben nochmals Schwung in die Nachfrage nach Salatgurken gebracht. Der Anteil der salatgurkenkaufenden Haushalte nahm in der 39. Kalenderwoche leicht zu. Allerdings dürfte in der aktuellen 40. Woche mit schwächeren Verkäufen zu rechnen sein. Erste Bundesländer sind in den Herbstferienmodus gewechselt, und des fehlen Konsumenten, denn die Lust zu reisen ist nach der Durststrecke groß. Das Angebot des Beneluxraumes ist für die Preisfindung an den deutschen Großmärkten noch entscheidend. Bisher liegen die Preise für spanische Gurken unter der Ware aus den Niederlanden oder Belgien. Inzwischen steigen weitere Importeure auf Mittelmeerware um. AMI