Während die privaten Verbraucher in den vergangenen Wochen häufig Rosenkohl eingekauft haben, wodurch ein Plus von 23 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt und der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre sogar um 37 % übertroffen wurde, wird sich die Nachfrage der Gastronomie Richtung Null bewegen, so AMI. Zahlreiche Angebotsaktionen haben dazu geführt, dass der durchschnittliche Verbraucherpreis in KW 43 auf 1,29 Euro/kg gesunken war und damit gut 22 % niedriger als in KW 42. Im Vergleich mit dem Vorjahr liegt der Verbraucherpreis aktuell auf einem ähnlichen Niveau.
Trotz der guten Nachfrage scheinen einige Discounter nicht die ursprünglich geplanten Mengen abgesetzt zu haben, berichtet AMI weiter. Auf den Großmärkten ist teilweise verweigerte Ware aufgeschlagen, die das eigentlich stabile Marktgefüge stört. Schwierig gestaltete sich die Situation für Ware, die für die Gastronomie geputzt wird. Mit der angekündigten Schließung von Restaurants wird sich der Absatz dieses Segments weiter reduzieren.
Die Ernte läuft stetig, und ebenso stetig fließt die Ware auch vom Markt ab. Große Preisbewegungen gibt es dabei nicht. An den Großmärkten liegen die Preise für deutschen Rosenkohl auf dem Niveau der Vorwoche. Die Preise für Ware aus dem Benelux-Raum haben zuletzt leicht nachgegeben. Mitte der KW 44 wurde deutscher Rosenkohl an den Großmärkten wie in der Vorwoche im Schwerpunkt um 1,67 Euro/kg verkauft. Die Zahl der Werbeanstöße im LEH ist gegenüber den werbestarken Vorwochen leicht zurückgegangen. Insgesamt wird Rosenkohl aber erneut bei zwölf Ketten bzw. Regionalgesellschaften beworben. Die Aktionspreise liegen in der Spanne zwischen 1,16 Euro/kg und 1,98 Euro/kg. Zur selben Zeit des Vorjahres war Rosenkohl zu Preisen zwischen 1 Euro/kg und 1,78 Euro/kg beworben worden.